Unsere Partnergemeinde Ammerndorf

Die Partnerschaft mit unseren Freunden aus Ammerndorf wurde 1996 vollzogen. Bis zu diesem Zeitpunkt pflegte man zwischen den beiden Turnvereinen der beiden Gemeinden jedoch schon länger intensive Kontakte, die ihren Anfang bereits im Jahr 1973 fanden.

Ammerndorf liegt in Mittelfranken, ca. 20 km südwestlich von Nürnberg und gehört zu Bayern. Das Dorf zählt rund 2000 Einwohner.

Einige Jahre befand sich Ammerndorf in einer Verwaltungsgemeinschaft mit Grosshabersdorf. Diese wurde gegen Ende der Neunzigerjahre jedoch aufgelöst, so dass unsere Partnergemeinde nun wieder selbständig verwaltet wird.

In Ammerndorf findet man neben einigen Industriebetrieben auch eine eigene Brauerei und eine Mühle, die auch heute noch einige Arbeitsplätze bietet. Die Landwirtschaft nimmt heute nur noch einen kleinen Platz ein. Viele Einwohner arbeiten jedoch im Grossraum Nürnberg/Fürth oder auch in Ansbach und Erlangen.

Etliche Riegelhäuser zieren das Dorfbild. In den letzten 20 Jahren sind aber auch viele schmucke und gepflegte Einfamilienhäuser entstanden.

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Ammerndorfer Wappen

So hat alles angefangen...

 

Anfangs des Jahres 1973 suchten Vertreter des Turn- und Sportvereins Ammerndorf (TSV) Kontakt mit einem Turnverein aus der Schweiz. Diesen Verein wollte man 1974 zum Gauturnfest (Bezirksturnfest), verbunden mit dem 60-jährigen Jubiläum des TSV, als Gastverein einladen.

Der Grund, weshalb Dulliken in die engere Wahl gekommen ist, findet man in der Person von Frau Althaus sel., ehemalige evangelische Kirchensigristin, welche in Ammerndorf gross geworden war. Ihr Bruder, Konrad Schierle - mittlerweilen ebenfalls verstorben - bat seine Schwester, mit den Verantwortlichen des Turnvereins Dulliken Kontakt aufzunehmen. Über Ostern 1973 weilten dann einige Vertreter des TSV in Dulliken und setzten sich mit den Verantwortlichen unseres Turnvereins zusammen.

Anlässlich dieser Zusammenkunft wurden den Dullikern Fotos vorgelegt, welche den Verein anlässlich der Festivitäten zum 35jährigen Bestehen des Fussballclubs Dulliken im Jahre 1968 zeigten. Die Bilder wurden von Georg Schierle, Cousin von Walter Hofmann-Rihm aufgenommen.

Die Zusammenkunft endete mit dem einstimmigen Beschluss, dass im August des gleichen Jahres in Dulliken ein sportlicher Vergleichswettkampf zwischen den beiden Vereinen durchgeführt werden sollte. Niemand in beiden Vereinen wusste um die Stärken und Schwächen des Anderen.

Am Freitag, 17. August 1973 reisten sodann gegen 30 Turnerinnen, Turner und Begleitpersonen in Dulliken an. Alle Ammerndörfer wurden bei Dulliker Turnerfamilien einquartiert. Der samstägliche Vergleichswettkampf umfasste drei leichtathletische Disziplinen und vier Geräteübungen und lockte viele Zuschauer an. Sieger der Wettkämpfe war der TVD.

Nach dem Wettkampf begab man sich zur Naturfreundehütte auf dem Rumpel, in welcher die Dulliker Turnerfrauen ein leckeres Nachtessen zubereitet hatten. Nach der offiziellen Rangverkündigung wurde noch bis tief in die Nacht hinein die Kameradschaft gepflegt und erste freundschaftliche Kontakte hergestellt, die teilweise bis zum heutigen Tag anhalten.

Noch viele Jahre später wurde in Ammerndorf über das Fest auf der "Rumpelhütt’n" geschwärmt und manch einer bedauerte, nicht dabei gewesen zu sein.

Im Mai 1974 fand in Ammerndorf dann das eingangs angesprochene Gauturnfest, welches zusammen mit dem 60-Jahre-Jubiläum des TSV gefeiert wurde, statt.